Kinderbetreuung / Nanny München - Zweisprachige Erziehung ja oder nein?

Zweisprachige Erziehung ja oder nein?

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Zwei­spra­chi­ge Erzie­hung: Das hört sich auf den ers­ten Blick nach einem gro­ßen Vor­teil an. Kin­der, die von klein auf zwei Spra­chen spre­chen, wer­den davon sicher­lich im spä­te­ren Leben pro­fi­tie­ren. Gleich­zei­tig stellt eine bilin­gua­le Erzie­hung die betref­fen­den Fami­li­en auch vor beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen. Wir haben die wich­tigs­ten Punk­te im Zusam­men­hang mit zwei­spra­chi­ger Erzie­hung ein­mal zusam­men­ge­fasst.

Vorteile zweisprachiger Erziehung

Der größ­te Vor­teil ist sicher­lich, dass Kin­der, die zwei­spra­chig auf­wach­sen, schon von Beginn an eine wei­te­re Spra­che beherr­schen. Durch den mul­ti­l­in­gua­len Hin­ter­grund der Fami­lie wach­sen sie zudem in einem Umfeld auf, durch das sie bereits in der Kind­heit für inter­kul­tu­rel­le Wer­te sen­si­bi­li­siert wer­den. Die­se Erfah­run­gen kön­nen sie auch als Erwach­se­ne gut ein­set­zen. Gera­de in einer glo­ba­li­sier­ten Welt kann es von Vor­teil sein, ein Gespür für kul­tu­rel­le Unter­schie­de zu haben. Und Mehr­spra­chig­keit im Beruf ist gera­de in einem inter­na­tio­na­len Kar­rie­re-Umfeld eine essen­zi­el­le Fähig­keit.

Nachteile zweisprachiger Erziehung

Zu den Risi­ken­des bilin­gua­len Auf­wach­sens gehört vor allem, dass die zwei­spra­chig erzo­ge­nen Kin­der kei­ne ihrer Spra­chen rich­tig beherr­schen. Sowohl die Aus­spra­che als auch die Ortho­gra­phie und die Gram­ma­tik kön­nen dann mit Feh­lern behaf­tet sein – wenn bei­spiels­wei­se die Spra­chen mit­ein­an­der ver­mischt wer­den. Gera­de in der Schu­le kann das zu grö­ße­ren Pro­ble­men füh­ren.

Daher kommt bei einer zwei­spra­chi­gen Päd­ago­gik der „1 und 1 Regel“ beson­de­re Bedeu­tung zu: Sie besagt, dass eine Spra­che immer nur von einem Eltern­teil gespro­chen wird. So kann das Kind die Spra­chen bes­ser zuord­nen und es kommt zu kei­nem sprach­li­chen Durch­ein­an­der. Das bedeu­tet also, dass bei­spiels­wei­se der Vater stets Deutsch mit dem Kind spricht und die Mut­ter immer Spa­nisch.

Wich­tig ist auch, dass in der Fami­lie auch wirk­lich gespro­chen und kom­mu­ni­ziert wird. So fes­ti­gen sich auch meh­re­re Spra­chen gut bei den Kin­dern und die genann­ten Nach­tei­le tre­ten im bes­ten Fall nicht ein.

Zweisprachige Erziehung mit der Nanny

Auch bei der Betreu­ung durch eine Nan­ny oder in der Kita gibt es eine Nach­fra­ge nach Mehr­spra­chig­keit. Oft­mals han­delt es sich dabei im Fami­li­en, die zwei­spra­chig sind und die ihre jewei­li­ge Spra­chen auch in der Betreu­ung wei­ter­ge­führt wis­sen wol­len. Eine beson­de­re Grup­pe stel­len Mund­art spre­chen­de Nan­nys dar – hier stel­len wir als Nan­ny-Agen­tur mit Sitz in Mün­chen tat­säch­lich einen Bedarf fest, da es Fami­li­en gibt, die Wert dar­auf legen, dass ihre Kin­der auch die in der Regi­on gespro­che­ne Mund­art spre­chen und ver­ste­hen kön­nen.

Zweisprachige Erziehung ja oder nein?

Die­se Ent­schei­dung trifft jede Fami­lie selbst für sich. Die Erfah­rung zeigt, dass sich vie­le Fami­li­en, in denen meh­re­re Spra­chen gespro­chen wer­den, dafür ein­set­zen, die jewei­li­gen Mut­ter­spra­chen im All­tag auch an die Kin­der wei­ter­zu­ge­ben. Gleich­zei­tig gibt es aber auch Eltern, die wol­len, dass ihre Kin­der zunächst nur mit der Spra­che auf­wach­sen, die auch um sie her­um gespro­chen wird.

Wir fin­den: Wich­tig ist, dass es zur Fami­lie passt und dass die Kin­der in ihrem Tem­po das erler­nen kön­nen, wor­an sie Inter­es­se und Freu­de haben. Denn das Schö­ne dar­an, schon von klein auf eine oder sogar meh­re­re Spra­chen zu ler­nen ist ja, dass es den Kin­dern oft­mals mühe­los zufliegt. Auch das ist sicher­lich ein Plus­punkt bei der Fra­ge: Bilin­gua­le Erzie­hung — ja oder nein?