Als Nanny im Ausland arbeiten oder mit der Familie, für die man arbeitet, auf Reisen sein – das hört sich traumhaft an. Aber um den Traum zu verwirklichen, müssen ein paar Dinge beachtet werden. Wir haben mal einige Fragen gesammelt, die auch uns als Nanny-Agentur immer wieder gestellt werden. Und die Antworten gibt es natürlich auch gleich dazu.
Was muss ich beachten, wenn ich als Nanny im Ausland arbeiten möchte?
Zunächst einmal ist es natürlich ein Unterschied, ob die Nanny ihre Familie beispielsweise in den Urlaub oder auf eine Dienstreise begleitet oder ob sie dauerhaft im Ausland tätig ist. Bei ersterer Option ist die Nanny in Deutschland bei der Familie angestellt, die Zeit im Ausland gehört zur Arbeitszeit zu den üblichen Konditionen (Infos zu Arbeitszeiten etc. auf Reisen haben wir in unserem Artikel “Mit der Nanny in den Urlaub” zusammengefasst).
Falls sich die Stelle der Nanny aber permanent im Ausland befindet und sie dort angestellt ist, ist sie beispielsweise auch steuerlich in diesem Land erfasst. Wie genau die arbeitsrechtlichen und steuerlichen Regeln aussehen, hängt dann wiederum vom jeweiligen Land ab. Es ist auf jeden Fall ratsam, Arbeitsverträge vorab gut zu prüfen, sich zeitig über alle organisatorischen und behördlichen Regeln (beispielsweise Visums-Fragen) zu informieren und die Familie vorab kennenzulernen, bevor es ins Abenteuer Auslandsjob als Nanny geht.
Nanny oder Au Pair – was sind die Unterschiede?
Au Pairs sind ein besonderer Fall. Sie werden meist über spezielle Agenturen vermittelt und arbeiten nur temporär im Ausland. Ihre Aufgaben unterscheiden sich von denen einen klassischen Nanny, da es nicht nur um den Betreuungsjob, sondern auch um das Kennenlernen anderer Kulturen und Sprachen geht. (Weitere Infos dazu gibt es in unserem Beitrag „Au Pair oder Nanny?“). Kurz gesagt: Ein Au Pair ist keine Nanny, da die Voraussetzungen unterschiedlich sind.
Wo kann ich als Nanny im Ausland arbeiten?
Das geht natürlich in zahlreichen Ländern. Beliebte Ziele für einen Auslandsjob als Nanny sind beispielsweise die Schweiz und Dubai. Die Nachfrage nach Betreuungspersonal auf privater Basis ist dort hoch. Deutschsprachige Nannys sind durchaus gefragt, wobei Englisch natürlich Standard ist und vorausgesetzt wird. Weitere Sprachkenntnisse wie Französisch können je nach Arbeitsort sehr hilfreich sein. Oftmals suchen die Familien auch explizit nach einer deutschsprachigen Nanny, damit die Kinder die Sprache lernen.
Was kann ich als Nanny im Ausland verdienen?
Die Verdienstmöglichkeiten sind abhängig vom Einsatzort: In der Schweiz gibt es beispielsweis zwar keinen nationalen Mindestlohn, einige Kantone haben jedoch einen eigenen Mindestlohn eingeführt, der beispielsweise in Genf 24 CHF pro Stunde beträgt (Stand Juli 2023). Wer in den USA in einem gehobenen Haushalt arbeitet, kann in Metropolen wie Los Angeles oder New York durchaus ein sechsstelliges Jahresgehalt erwarten. Allerdings sollte bedacht werden: Die Lebenshaltungskosten können im Ausland sehr hoch sein. Daher ist es auch entscheidend, wie die Nanny arbeitet und ob sie beispielsweise als Live-in Nanny die Unterkunft gestellt bekommt.
Stelle gesucht? Wir vermitteln Nannys in München und Umgebung und oft auch als Reise-Nanny ins Ausland!
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