Au Pair oder Nanny? Was ist das Richtige für uns?

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Manch­mal reicht die Betreu­ung, wie sie Kitas, Kin­der­gär­ten und Schu­len bie­ten, nicht aus, um den per­sön­li­chen Bedarf einer Fami­lie zu decken. Gera­de wenn auf­grund von Arbeits­zei­ten, Schicht­dienst oder sons­ti­gen Ver­pflich­tun­gen auch die Tages­rand­zei­ten oder das Wochen­en­de abdeckt wer­den sol­len.

Die Lösung: Eine pri­va­te Betreu­ung, die fle­xi­bel ist, bei­spiels­wei­se durch eine Nan­ny. Aber auch das The­ma Au Pair bie­tet sich an, denn auch hier ist eine gewis­se Fle­xi­bi­li­tät in der Betreu­ung gewähr­leis­tet.

Den­noch sind Nan­ny und Au Pair nicht 1:1 aus­tausch­bar. War­um, möch­ten wir an die­ser Stel­le klä­ren.

Nanny versus Au Pair: Wo liegen die Unterschiede?

Schon das Arbeits­ver­hält­nis unter­schei­det sich: Mit einer Nan­ny geht die Fami­lie in der Regel einen län­ger­fris­ti­gen Ver­trag ein. Die Kin­der­frau ist Ange­stell­te und wird ent­spre­chend ange­mel­det (eine Über­sicht zu den for­ma­len und orga­ni­sa­to­ri­schen To Dos haben wir in die­sem Arti­kel zusam­men­ge­fasst.

Ein Au-Pair-Ver­trag wird nur für einen bestimm­ten Zeit­raum geschlos­sen. Anders als eine Nan­ny bekommt ein Au Pair kein Gehalt, son­dern ledig­lich ein Taschen­geld. Hin­zu kom­men Kost und Logis, denn das Au Pair wohnt kos­ten­frei bei der Gast­fa­mi­lie.

Zudem gibt es eine Alters­gren­ze für Au Pairs, die je nach Gast­land vari­iert – in der Regel sind sie nicht älter als 30 Jah­re. Bei einer Nan­ny gibt es so etwas nicht. 

Ähnliche Aufgaben, andere Ausgangsbasis

Die grund­le­gen­den Auf­ga­ben glei­chen sich natür­lich: Es geht in ers­ter Linie um die Betreu­ung der Kin­der. Auch leich­te Auf­ga­ben im Haus­halt gehö­ren bei Au Pairs dazu. Trotz­dem wird ein Au Pair nicht so tief in die Erzie­hung ein­grei­fen wie eine Nan­ny, die hier­für aus­ge­bil­det ist. Auch die Haus­halts­tä­tig­kei­ten kann eine Nan­ny sehr viel inten­si­ver wahr­neh­men und bei­spiel­wei­se auch das kom­plet­te Manage­ment der täg­lich anfal­len­den Auf­ga­ben von Wäsche über Ein­kau­fen bis Kochen über­neh­men.

Auch die Stun­den­an­zahl, die ein Au Pair in der Woche arbei­ten darf, ist limi­tiert. In Deutsch­land sind dies maxi­mal 30 Stun­den pro Woche und höchs­tens 6 Stun­den am Tag. Zudem muss die Gast­fa­mi­lie ihrem Au Pair Zeit für einen Sprach­kurs ermög­li­chen. Denn in der Regel sind Au Pairs fremd­sprach­lich – und Sinn und Zweck des Auf­ent­hal­tes ist es auch maß­geb­lich, die Spra­che und Kul­tur des Gast­lan­des zu erler­nen oder zu ver­bes­sern.

Wo liegen die Vor- und Nachteile?

Grund­sätz­lich sind bei­de Model­le eine gute Mög­lich­keit, die pri­va­te Kin­der­be­treu­ung fle­xi­bel zu gestal­ten. Bei bei­den baut sich ein enges Ver­hält­nis zur Betreu­ungs­per­son auf, was für die Fami­lie sehr ent­las­tend sein kann.

Ob man nun das ein oder ande­re bevor­zugt, hängt von den per­sön­li­chen Prä­fe­ren­zen ab. Natür­lich stellt sich die Kos­ten­fra­ge: Bei einem Au Pair sind die­se über­schau­bar, da kein rich­ti­ges Gehalt gezahlt wird. Dafür ist das Au Pair weni­ger inten­siv ein­setz­bar. Außer­dem soll­te man sich über­le­gen, ob die Wohn­si­tua­ti­on eine wei­te­re Per­son im Haus­halt zulässt. Ein eige­nes Zim­mer und idea­ler­wei­se auch ein eige­nes Bad sowie die Mög­lich­keit für das Au Pair, sich zurück­zu­zie­hen, sind essen­zi­ell.

Dafür bekommt man mit einem Au Pair im bes­ten Fall einen span­nen­den Ein­blick in die Kul­tur und Spra­che sei­nes Hei­mat­lan­des. Man soll­te aber beden­ken, dass gera­de bei exo­ti­schen Län­dern die Ertei­lung des Au-Pair-Visums durch­aus lang­wie­rig sein kann und dass hier eini­ges an Orga­ni­sa­ti­ons­ar­beit zu leis­ten ist. In der Regel wird man dies in die pro­fes­sio­nel­len Hän­de einer spe­zia­li­sier­ten Agen­tur legen.

Wer Wert auf erzie­he­ri­sche Grund­la­gen legt und sogar jeman­den sucht, der eine Aus­bil­dung als Erzieher*in mit­bringt, ist in jedem Fall mit einer Nan­ny bes­ser bera­ten. Das gilt gera­de, wenn die Auf­ga­ben und die Arbeits­zeit sehr fle­xi­bel abge­spro­chen wer­den sol­len. Bei­spiels­wei­se für eine Betreu­ung auch nachts oder zu ande­ren beson­de­ren Zei­ten. Auch das The­ma „wei­te­re Auf­ga­ben im Haus­halt“ soll­te man im Auge haben (was genau eine Fami­li­en­ma­na­ge­rin ist, haben wir hier zusam­men­ge­fasst)

Private Kinderbetreuung: Flexibel und professionell

Für wel­che Betreu­ungs­va­ri­an­te man sich auch immer ent­schei­det: Sie soll­te zur Fami­lie pas­sen. Aus genau die­sem Grund, ver­mit­teln wir nur aus­ge­such­te Nan­nys, die für Sie ein „Per­fect Match“ sind. (Passt eine Nan­ny zu unse­rer Fami­lie?)

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