Kinderbetreuung / Nanny München - Zwergensprache: Eine ganz besondere Baby-Sprache

Zwergensprache: Eine ganz besondere Baby-Sprache

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Zwi­schen dem 1. und dem 2. Geburts­tag pas­siert es: Die Spra­che ent­wi­ckelt sich. Aus den gluck­sen­den Baby­lau­ten wer­den rich­ti­ge Wör­ter,  es fol­gen Zwei- und Mehr­wort-Sät­ze – eine neue Pha­se der Kom­mu­ni­ka­ti­on für alle Fami­li­en­mit­glie­der beginnt! Plötz­lich kann der Nach­wuchs „Aua“ sagen und „Mag ich nicht“, sei­ne Spiel­sa­chen benen­nen und in die­ser unnach­ahm­lich süßen Klein­kind-Spra­che nach­plap­pern, was es den gan­zen Tag so auf­schnappt.

Doch auch schon frü­her, bereits im Baby­al­ter, gibt es eine Mög­lich­keit, mit Kin­dern sprach­lich zu kom­mu­ni­zie­ren. „Zwer­gen­spra­che“ nennt sich das Kon­zept, das in Groß­bri­tan­ni­en und den USA schon seit Lan­gem prak­ti­ziert wird und das gera­de dabei ist, auch im deutsch­spra­chi­gen Raum Fuß zu fas­sen.

Im Grun­de ist Zwer­gen­spra­che nichts ande­res als eine Zei­chen­spra­che: Das Baby zeigt mit­tels erlern­ter Hand­zei­chen, was es gera­de möch­te und kann auf die­se Wei­se mit den Eltern kom­mu­ni­zie­ren. Das kann den All­tag um eini­ges ent­spann­ter machen, denn, Hand aufs Herz: Wie oft hat man sich als Eltern schon gefragt, was das nör­ge­li­ge Baby denn jetzt gra­de so drin­gend möch­te? Viel Zeit auf­ge­wen­det, um den Grund dahin­ter in Erfah­rung zu brin­gen? Und meis­tens blei­ben sie uns dann doch ein gro­ßes Rät­sel, das einen mit gro­ßen Kin­der­au­gen ansieht. Da ist ein Kon­zept, das ver­spricht, Fami­li­en­all­tag, Betreu­ung und Erzie­hung ein wenig zu ver­ein­fa­chen, doch ziem­lich span­nend.

Dinge aus dem Alltag werden zu Zeichen

Die spe­zi­el­len Baby­zei­chen der Zwer­gen­spra­che wer­den par­al­lel zur nor­ma­len Spra­che benutzt. Sie sym­bo­li­sie­ren Gegen­stän­de, Tätig­kei­ten oder Eigen­schaf­ten aus dem Baby-All­tag. Indem das Baby lernt, eine Ver­bin­dung zwi­schen der Bedeu­tung des Zei­chens und dem Zei­chen selbst her­zu­stel­len, ist es bald in der Lage, sich damit aus­zu­drü­cken.

Erler­nen kann man die Zwer­gen­spra­che in spe­zi­el­len Kur­sen, die ab einem Alter von sechs Mona­ten ange­bo­ten wer­den. Auch älte­re Kin­der sind in den Work­shops gut auf­ge­ho­ben, denn dort wird nicht nur „gelernt“, son­dern oft­mals auch gesun­gen, musi­ziert und gespielt. Ent­spre­chen­de Anbie­ter in der Nähe fin­det man schnell mit ein paar Klicks online.

Zum Rein­schau­en: Auf dem You­Tube-Kanal des Eltern-Por­tals Mama macht Spaß zeigt Vivi­an König, Grün­de­rin des Zwer­gen­spra­che-Netz­wer­kes, eini­ge der wich­tigs­ten Zei­chen in Kom­bi­na­ti­on mit belieb­ten Kin­der­lie­dern. (LINK https://www.youtube.com/playlist?list=PLbN-pWQBg0zwfWv1GzkxKD4V55hTbyKIB)

In die­sem Arti­kel erfahrt ihr alles über das Ken­nen­ler­nen zwi­schen Papa und Baby nach der Geburt. Ihr sucht noch nach einer Nan­ny für Neu­ge­bo­re­ne — dann hier lang!

Foto­nach­weis: Ein Vater spielt mit sei­nem Kind
Datei: #49215099 | Urhe­ber: atho­mass