10 Dinge, die eine gute Nanny wissen sollte

Babysitterin schaut mit Baby in ein Buch

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Wie jeder Beruf hat auch der einer Nanny besondere Facetten, über die man Bescheid wissen sollte, bevor man ihn ergreift. Denn eines ist er sicherlich nicht: langweilig. Vor allem natürlich, weil jede Familie einzigartig ist und somit immer wieder neue Aufgaben und Herausforderungen warten. In dieser 10-Punkte-Liste haben wir einige wichtige Ansichten zusammengefasst, die für Berufseinsteiger ebenso wie für „alte Hasen“ zum Know-how gehören sollten.

Nanny zu sein, ist ein Herzensberuf

Wer mit Kindern und Familien arbeitet, braucht 100 Prozent Einsatzkraft. Und das kann nur leisten, wer mit dem Herzen dabei ist und seinen Beruf wirklich liebt. Denn nur so kann man die Nähe herstellen, die für diesen Job unabdingbar ist. Auf Sparflamme kocht hier nichts.

Eine gute Erzieherin ist nicht automatisch eine gute Nanny

Von der Kita zur Kinderfrau – das klingt nach einem nachvollziehbaren Wechsel. Allerdings kann man das Berufsbild des Erziehers oder der Erzieherin nicht 1:1 auf die Arbeit als Nanny übertragen. Denn die Rahmenbedingungen sind anders. In der Krippe oder im Kindergarten fällt viel pädagogische Arbeit an – in einem Privathaushalt ist das aber nicht immer gewollt. Hier kommt es in erster Linie darauf an, was die Eltern wünschen. Und das bedeutet für die Nanny im Falle des Falles sogar, die eigenen pädagogischen Konzepte hintenan zu stellen.

Flexibilität ist wichtig

Wer als Nanny arbeitet, betreut in der Regel nur einige wenige Kinder. Dadurch kann man sich viel individueller mit ihnen beschäftigen. Es bedeutet aber auch, dass man nicht immer streng nach einem Tagesplan arbeitet, sondern sich täglich neu auf die Anforderungen einstellt. Das erfordert eine große Portion Flexibilität – in der direkten Arbeit mit den Kindern, aber auch in punkto Arbeitszeiten. Diese können nämlich durchaus variieren, beispielsweise wenn einmal am Abend eine Betreuung gebraucht wird oder während eines Urlaubs.

Mehrsprachigkeit kann von Vorteil sein

Viele Familien, die ihre Kinder von einer Nanny betreuen lassen, bewegen sich in einem internationalen Umfeld. Mehrsprachigkeit ist dabei oft selbstverständlich und so werden zwei- oder mehrsprachige Nannys oftmals explizit gesucht. Wer diese Qualifikation mitbringt, hat einen echten Vorteil bei der Jobsuche. Das betrifft nicht nur die Hochsprachen, sondern im Übrigen auch Mundarten: Wir bei Kids Concept erhalten beispielsweise immer wieder Anfragen nach Nannys, die dem Nachwuchs das Bairische näher bringen.

Jedes Kind ist anders

Auch wenn es etwas platt klingen mag: Jedes Kind ist ein Individuum. Mit eigenen Ansichten, eigenen Talenten und auch eigenen Wünschen. Darauf muss man als Nanny eingehen können – gerade weil man eine sehr intensive Beziehung zu den betreuten Kindern eingeht. Einfühlsamkeit und Empathie sind ungemein wichtige Eigenschaften in der täglichen Arbeit. Denn nur so kann man erspüren, was gerade wichtig ist und benötigt wird.

 Die Familie steht immer im Fokus

Wer mit Kindern und Familien arbeitet, kommt nicht umhin, seine eigenen Vorstellungen und Wünsche auch einmal hintenan zu stellen. Gerade bei einer Tätigkeit als Nanny ist dies eine unabdingbare Voraussetzung. Gute Nannys wissen, wann sie sich zurücknehmen und wann sie sich einbringen. Dazu gehört ein Gespür dafür, was die Familie in diesem Moment gerade braucht und was eben nicht.

Nanny ist nicht gleich Nanny

Die Kinder schwärmen von der früheren Betreuungsperson? Erzählen, was diese immer besonders gut gemacht hat? Das ist gut zu wissen. Genauso wichtig ist aber auch der persönliche Stil – und der ist eben individuell. Eine gute Nanny bringt diesen unaufdringlich in die Familie ein, ohne sich zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen. Denn dort steht immer noch die Familie, siehe Punkt 6.

Verlässlichkeit ist unabdingbar

Die Flexibilität, die der Beruf mit sich bringt, erfordert auch immer ein Höchstmaß an Verlässlichkeit. Denn gerade wer mit kleinen Kindern arbeitet, muss auf den Punkt da sein. Sei es beim Abholen von der Kita oder beim wilden Toben im Garten – die Nanny ist die sichere Bank, auf die sich Eltern immer verlassen können müssen.

Man selbst ist immer das beste Vorbild

Familienmitglieder, Freunde und weitere Bezugspersonen sind mit ihrer Vorbildfunktion immer eine wichtige Konstante in der Entwicklung von Kindern. Das gilt natürlich auch für die Nanny. Es lohnt sich also, das eigene Auftreten im Alltag immer wieder kritisch zu überprüfen. Wie wirke ich? Wie trete ich auf? Wie sehen mich die anderen? Welche Wörter, welche Sprache benutze ich? Die Ansprüche sind in manchen Familien hoch, dessen sollte sich jede Nanny bewusst sein.

Nanny ist einer der schönsten Berufe, die es gibt

Ein Beruf, bei dem man nicht nur mit Geld sondern auch mit Kinderlachen bezahlt wird – ist das nicht herrlich? Die Arbeit als Nanny kann eine sehr erfüllende Tätigkeit sein. Langweilig wird es nie, die Arbeit mit und in den Familien hält jeden Tag etwas Neues bereit. Man arbeitet im Rhythmus der Jahreszeiten, ist viel an der frischen Luft, darf kreativ sein, toben, spielen und daran teilhaben, wie kleine Menschen wachsen und lernen. Wir finden: Es gibt wenig Schöneres. Und die Freude über diesen wunderschönen Beruf teilen wir mit unseren Nannys

Hier lesen Sie, welche No-Gos für Nannys gelten.

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Als Nanny im Ausland arbeiten oder mit der Familie, für die man arbeitet, auf Reisen sein – das hört sich traumhaft an.

Keine Frage: Nannys sind absolute Profis beim Thema Erziehung. Deswegen haben wir mal bei unseren Nannys nachgefragt, welche guten Tipps sie haben,