Kinderbetreuung / Nanny München - Haustiere und Baby?

Haustiere und Baby?

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Vie­le wer­den­de Eltern sehen sich mit der Fra­ge kon­fron­tiert, ob ein Haus­tier im sel­ben Haus­halt ein Risi­ko für das Baby dar­stel­len kann. Hier kön­nen wir beru­hi­gen: Nur in äußerst sel­te­nen Fäl­len besteht ein Risi­ko. Etwa dann, wenn bei der Schwan­ge­ren eine All­er­gie vor­liegt. Grund­sätz­lich aber wirkt ein Tier oft sehr beru­hi­gend und aus­glei­chend und schenkt viel Lie­be und Har­mo­nie. Wir klä­ren auf!

Natürlich gibt es einiges zu beachten.
Wir haben für Euch die wichtigsten Punkte zum Zusammenleben von Baby und Haustieren zusammengetragen.

Toxoplasmose (Katzen)

Kat­zen kön­nen Trä­ger des Erre­gers Toxo­plas­mo­se sein. Die­ser kann dem Fötus scha­den. Die wer­den­de Mut­ter soll­te sich daher auf Anti­kör­per tes­ten las­sen. Sind die­se vor­han­den, ist sie immun.

Wenn die­se Anti­kör­per nicht vor­han­den sind, schüt­zen fol­gen­de Vor­sichts­maß­nah­men:

  • Die Toxo­plas­mo­se-Erre­ger wer­den mit dem Kat­zen­kot aus­ge­schie­den. Das Kat­zen­klo soll­te daher nur mit Hand­schu­hen gerei­nigt bzw. im bes­ten Fal­le in der Zeit der Schwan­ger­schaft von einer ande­ren Per­son gesäu­bert wer­den. Nach dem Kon­takt zur Kat­ze gilt stets: Gründ­li­ches Hän­de­wa­schen.
  • Kat­zen, die den Erre­ger noch nicht in sich tra­gen, kön­nen sich über ande­re Kat­zen infi­zie­ren. Ist die Kat­ze eine Woh­nungs­kat­ze, besteht die Gefahr einer Infek­ti­on höchs­tens über den Ver­zehr von rohem Fleisch. Bei ver­ar­bei­te­tem Fut­ter (wie Dosen­fut­ter) besteht kei­ne Gefahr.

Lasse Dein Tier beim Tierarzt auf Parasitenbefall untersuchen.

Wann wur­de die letz­te Wurm­kur durch­ge­führt? Und besteht ein Floh- oder Zecken­be­fall? Regel­mä­ßi­ge Fell­pfle­ge und ein sau­be­res Körb­chen sind ein Muss.

Das langsame Vorbereiten des Haustieres auf die Umstellung.

Dei­nem vier­pfo­ti­gen Beglei­ter geht es nicht anders, als auch uns Men­schen: Ein neu­es Fami­li­en­mit­glied bedeu­tet zunächst ein­mal eine gewal­ti­ge Umstel­lung. So, wie auch der gro­ße Bru­der oft zunächst mit Eifer­sucht zu kämp­fen hat, wenn das klei­ne Schwes­ter­lein zur Welt kommt, wird auch Dein Hund/ Dei­ne Kat­ze erst ler­nen müs­sen, dass sich nicht mehr alles nur um sie dreht. Hab Ver­ständ­nis, berei­te sie sanft auf die Umstel­lung vor und gewöh­ne sie nach und nach an die neue Situa­ti­on:

  • Das Kinderzimmer/ Schlaf­zim­mer wird von nun an tabu sein. Dies hat einen bestimm­ten Grund: Gera­de Kat­zen lie­ben „Nest­wär­me“. Die Gefahr, dass sie sich mit ins Baby­bett­chen legen, ist daher groß. Gewöh­ne Dein Kätzchen/ Dei­nen Hund schon vor­her dar­an, dass die­ses Zim­mer nicht mehr zugäng­lich ist. Eine gute Alter­na­ti­ve kann sein, ihm einen kusche­li­gen neu­en Platz anzu­bie­ten – etwa ein neu­es Körb­chen im Wohn­zim­mer.
  • So lus­tig es klin­gen mag, doch man­che wer­den­de Mama trägt vor der Geburt hin und wie­der eine Pup­pe auf dem Arm und lehrt dadurch das Haus­tier den Umgang damit. Dadurch ist das Tier nach der Geburt nicht so über­rascht und weiß schon, dass da nun noch jemand eine ganz gro­ße Rol­le im Leben des Frau­chens spielt.
  • Vie­le Haus­tie­re erken­nen im Baby „den Wel­pen“ und ent­wi­ckeln einen aus­ge­spro­chen süßen Beschüt­zer­instinkt. Natür­lich soll­test Du den­noch immer in der Nähe sein und ein Auge auf die­ses Dream-Team haben.Wich­tig: Auch die gedul­digs­te Kat­ze und der gedul­digs­te Hund haben – wie wir Men­schen auch – manch­mal eben kei­ne Geduld mehr oder ein­fach schlech­te Lau­ne. Dein Baby will spie­len und haut Bel­lo mal eben pro­be­hal­ber den Pup­pen­haus­tisch um die Ohren? Ein „Nein“ zeigt Dei­nem Baby zwar für den Moment, dass das nicht gut ist, aber das Gefühl für die­se Gren­zen besitzt es schlicht und ein­fach noch nicht. Damit die Freund­schaft bestehen bleibt und auch kei­ne Gegen­re­ak­tio­nen kom­men, grei­fe schnell ein und ent­fer­ne die bei­den eine Wei­le von­ein­an­der.

Damit die Katzenklappe nicht zur Krabbelklappe wird:

Der ein oder ande­re wird schmun­zeln, wenn er das liest, doch es ist tat­säch­lich schon pas­siert: Manch aben­teu­er­lus­ti­ges Krab­bel­kind ist tat­säch­lich schon durch die Kat­zen­klap­pe in den Gar­ten gelangt. Dies soll­te man ein­fach beden­ken und im Zwei­fels­fall Vor­sichts­maß­nah­men ergrei­fen.

Alle, die auch selbst das gro­ße Glück hat­ten, mit einem vier­pfo­ti­gen Beglei­ter auf­zu­wach­sen, wis­sen, was für ein Geschenk das sein kann und wie ein tie­ri­scher Freund die Kind­heit berei­chern und ver­zau­bern kann. Wenn man alle Maß­nah­men beach­tet, steht die­sem Glück nichts im Wege.

Eine tie­risch schö­ne Zeit wünscht

Dein Kids Con­cept Team

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