Kinderbetreuung / Nanny München - 24-Stunden-Kita – ein Zukunftsmodell?

24-Stunden-Kita – ein Zukunftsmodell?

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In eini­gen Städ­ten gibt es sie schon: Kitas, die 24 Stun­den am Tag geöff­net sind. Für Eltern, die im Schicht­dienst arbei­ten, ein wah­rer Segen. Müt­ter und Väter, die etwa nicht nur Früh- und Spät­diens­te zu bewäl­ti­gen haben, son­dern auch zum Teil nachts arbei­ten, kom­men in punc­to Kin­der­be­treu­ung häu­fig in Schwie­rig­kei­ten. Nicht immer kön­nen schließ­lich Ver­wand­te oder Freun­de die Betreu­ung über­neh­men. Vie­le Eltern wol­len ihr Umfeld auch nicht regel­mä­ßig in die­ser Form in Anspruch neh­men und sind des­halb glück­lich über die Mög­lich­keit der Betreu­ung in der Kita wäh­rend der Nacht.

Vorbehalte gegen die 24-Stunden-Kita

Den­noch gibt es hier­zu­lan­de noch vie­le Vor­be­hal­te gegen die Mög­lich­keit einer Betreu­ung rund um die Uhr. Die meis­ten Eltern haben ohne­hin ein schlech­tes Gewis­sen, wenn sie ihr Kind über Nacht in die Kin­der­be­treu­ung geben, und tat­säch­lich müs­sen sie sich nicht sel­ten von ihrem Umfeld vor­wer­fen las­sen, Raben­el­tern zu sein. Kri­ti­ker befürch­ten, dass Kin­der wesent­lich mehr Zeit als nötig in der Kita ver­brin­gen müs­sen und regel­mä­ßig abge­scho­ben wer­den. Ein Argu­ment, das Betrei­ber von 24-Stun­den-Kitas ent­kräf­ten: Die Betreu­ungs­zeit sei in der Regel nicht län­ger als in der regu­lä­ren Kita, nur die Zei­ten sei­en ver­scho­ben. Eini­ge Ein­rich­tun­gen haben sogar Kon­trol­len ein­ge­führt, um einem Miss­brauch vor­zu­beu­gen. So müs­sen Eltern zu Bei­spiel regel­mä­ßig ihre Dienst­plä­ne vor­le­gen.

Herausforderung 24-Stunden-Kita

Es gibt aller­dings noch ande­re Schwie­rig­kei­ten bei dem Modell der 24-Stun­den-Kita. In sol­chen Ein­rich­tun­gen kann es etwa kei­ne fes­ten Abhol­zei­ten geben. Wie stellt man also sicher, dass kei­ne Unbe­fug­ten Zugang zu den Kin­dern erhal­ten? Eini­ge Kitas lösen die­ses Pro­blem mit Trans­pon­der­chips, die Abhol­be­rech­tig­ten Per­so­nen aus­ge­hän­digt wer­den. Nur mit ihnen kann das Gebäu­de betre­ten wer­den. Auch dür­fen die Erzie­he­rin­nen und Erzie­her nicht ver­ges­sen wer­den. Sie haben meist selbst Fami­li­en und wür­den durch die Nacht­ar­beit eben­falls vor Betreu­ungs­pro­ble­men ste­hen. Zudem sind bei Nacht­diens­ten auch ent­spre­chen­de Nacht­zu­schlä­ge fäl­lig, die von den Eltern getra­gen wer­den müss­ten.

Ihr habt ein Kind mit spe­zi­el­len Bedürf­nis­sen — dann ist viel­leicht die­ser Blog-Arti­kel inter­es­sant für Euch!