Radfahren lernen ohne Druck möglich

Kind fährrt mit Fahrrad durch Park

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Viele Eltern denken mit Grausen an die ersten Radfahrversuche ihres Nachwuchses zurück. Dramatische Szenen spielten sich auf so manchen verkehrsfreien Parkplätzen, Garageneinfahrten und Hinterhöfen ab. Ist das Kind vorher noch begeistert mit Roller und Laufrad unterwegs gewesen, gestaltet sich der Lernprozess auf dem ersten Kinderfahrrad erstaunlich zäh. Da werden Tränen vergossen, es gibt Geschrei oder es wird ganz einfach gestreikt. Als Elternteil ist man schnell mit dem Latein am Ende. Woran liegt es bloß, dass das Kind sich so sträubt? Radfahren macht doch Spaß – und alle Altersgenossen sind doch schon mit dem Rad unterwegs!

Doch oft hat die Weigerung des Kindes tatsächlich damit zu tun, dass Druck aufgebaut wurde. Unbedachte Äußerungen wie „Guck mal, die anderen Mädchen/Jungs fahren doch auch schon!“ oder auch „Am Samstag lernst du Radfahren!“ können schon genug sein. Das Radfahren ist eine ganz neue Welt, die das Kind entdeckt. Diese Welt ist spannend, aber auch ein bisschen beängstigend. Mit Druck können viele Kinder in dieser Situation nicht umgehen und sie möchten gar nicht mehr üben – vor allem dann nicht, wenn die ersten Versuche nicht sehr erfolgreich waren.

Am besten ist es also, wenn Ihr Kind selbst den Zeitpunkt bestimmt. Lassen Sie Ihr Kind im Zweifel etwas länger mit dem Laufrad unterwegs sein – die Lust auf das „richtige“ Radfahren kommt bestimmt von ganz allein. Wenn es erst soweit ist, verzichten Sie am besten auf Stützräder. Damit Ihr Kind sich sicher fühlt, ist es wichtig, dass das Rad richtig eingestellt ist und das Kind von Anfang an den richtigen Umgang mit der Bremse lernt. Die Sache mit den Pedalen funktioniert am besten durch Ausprobieren. Mit anfänglicher Hilfestellung an Taille oder Schulter sind die ersten Meter bald frei gefahren.

Und auch, wenn sich das Üben zäh gestalten sollte: Loben Sie selbst die kleinsten Fortschritte und ziehen Sie die Übungsphasen nicht unnötig in die Länge. Probieren Sie es lieber ein anderes Mal wieder, wenn die Motivation größer ist.

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