Kleinkind mit beschmiertem Gesicht

Diesen Beitrag teilen

Essen gehen mit Kindern ist oftmals keine einfache Angelegenheit, das wissen viele Eltern. Ein ausgedehntes mehrgängiges Menü? Mit Nachwuchs einfach nicht drin. Da wird auf dem Stuhl gekippelt, Gläser fallen um, die Hälfte der Mahlzeit landet auf dem Boden, alles ist ganz schnell „laaaaangweilig“ und einer muss zwangsläufig irgendwann den Bespaßer spielen.

Je jünger die Kinder, desto schwieriger die Situation. Denn gerade Kleinkinder brauchen viel Aufmerksamkeit und können mit Zeitvertreiben wie Malutensilien oder kleinen Spielen einfach noch nichts anfangen. Und während viele Säuglinge noch relativ pflegeleicht zu transportieren sind und im Idealfall selig im Kinderwagen oder im Tragetuch schlummern, während Mama und Papa das Essen einnehmen, ist es spätestens dann mit der Ruhe vorbei, wenn das Baby mobil wird.

Entspannt mit Kindern essen gehen: So klappt es

Dennoch sollte man sich deswegen nicht gezwungen sehen, gemeinsame Restaurantbesuche auf Jahre komplett zu streichen. Ganz im Gegenteil: Wenn Kinder schon von klein auf solche Situationen kennenlernen, tun sie sich oft leichter und werden schnell zu erfahrenen Restaurantbesuchern. Verabschieden sollte man sich allerdings unbedingt von überzogenen Vorstellungen und Idealen. Eine gute Portion Entspanntheit hilft jederzeit.

Wie man sich am besten vorbereitet und welche Tricks man beim Restaurantbesuch anwenden kann, haben wir hier gemeinsam mit unseren Betreuungsexperten zusammengefasst.

Gute Organisation ist alles

Zugegeben, man kommt sich manchmal schon vor wie ein Packesel: Bücher, Stifte, Malblöcke, Bauklötze – was man nicht alles mitnehmen kann, wenn man zum Essen geht! Aber es ist wichtig, daran zu denken, gerade bei kleineren Kindern. Nichts ist schlimmer, als am Tisch zu sitzen und keine Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder zu haben. Viele Restaurants bieten von sich aus beispielsweise Malstifte und -blöcke an oder haben sogar eine eigene Spielecke. Darauf verlassen sollte man sich aber nicht.

Außenbereiche nutzen

Sehr dankbar, vor allem natürlich im Sommer, sind Außenbereiche mit Spielplatz. Viele Biergärten oder Landgasthöfe verfügen darüber – im Idealfall sitzt man dann draußen in Sichtweite der Spielgeräte. Aber auch wenn diese fehlen, sind Außenflächen immer eine schöne Alternative. Denn so können die Kinder einfach einmal herumtollen und müssen nicht konstant brav am Tisch sitzen.

Schwieriges Thema Tischmanieren

Wenn jemand für gut erzogene Kinder herhalten muss, dann sind es oftmals die Franzosen. Diese, so sagt man, bringen ihren Kindern schon von klein auf die richtigen Tischmanieren bei. Richtig ist wohl: Sie gehen mit dem Nachwuchs vergleichsweise oft zum Essen und so sind die französischen Kinder einfach an diese Situationen gewöhnt. Abgesehen davon, ist es auch hierzulande eine gute Idee, den Kindern gewisse Grundmanieren bei Tisch beizubringen – das gilt für das Essen zuhause genauso wie in der Öffentlichkeit. Mit Messer und Gabel zu essen, sollten Kinder im Kindergartenalter schon beherrschen. Ebenso, dass es wichtig ist, nicht ständig während des Essens aufzuspringen. Diese kleinen Regeln lassen sich prima in den Alltag integrieren – dann klappt es sicherlich auch im Restaurant.

Problemfall Speisekarte

Spezielle Kindermenüs sind ein steter Quell für Diskussionen. Denn selbst in guten Restaurants reichen sie nicht über Spaghetti Napoli oder Schnitzel mit Pommes hinaus. Das ist an sich kein Problem – Kinder dürfen durchaus ab und zu Frittiertes essen, es wird ihnen nicht schaden. Dennoch sollte man sich überlegen, ob man nicht direkt etwas von der regulären Karte bestellt. Meist ist es auch kein Problem, eine kleinere Portion zu erhalten. Die Auswahl ist einfach größer und die Kinder lernen vielleicht sogar neue Geschmacksvarianten kennen und schätzen.

Vorab informieren

Hat das Restaurant einen Spielbereich? Gibt es Kinderstühle, einen Wickeltisch, die Möglichkeit, den Kinderwagen auch direkt mit an den Tisch zu nehmen? Solche Optionen lassen sich auch gut im Vorfeld schon abklären. Meist genügt ein Blick auf die Website, auch ein Anruf kann Klarheit bringen. Bei einer Reservierung am besten direkt darauf hinweisen, dass man mit Kindern kommt und dass man beispielsweise einen Kinderstuhl benötigt. Einige Restaurants bieten zu bestimmten Terminen sogar eine eigene Kinderbetreuung an. Dabei sollte man aber beachten, dass das nicht garantiert, dass man stundenlang in Ruhe speisen kann. Denn oftmals muss man trotzdem ein wachsames Auge auf den Nachwuchs haben.

Zeitlimit beachten

Lange am Tisch sitzen und sich ungestört unterhalten – das geht mit Kindern meistens nicht. Deswegen lieber einen kürzeren Besuch einplanen und sich für die langen Menüs einen Abend ohne Kinder reservieren. Die werden dann zuhause vom Babysitter oder der Nanny betreut – und alle sind zufrieden.Sucht ihr hier noch nach den passenden Tipps fürs Vorlesen? 

Weitere Themen:

Was kann einsundzwei? Noten verbessern! Die Webseite einsundzwei ist ein Angebot für Eltern und Schüler. Seit mehr als 10 Jahren entwickelt Silvia

Als Nanny im Ausland arbeiten oder mit der Familie, für die man arbeitet, auf Reisen sein – das hört sich traumhaft an.

Keine Frage: Nannys sind absolute Profis beim Thema Erziehung. Deswegen haben wir mal bei unseren Nannys nachgefragt, welche guten Tipps sie haben,