Kinderbetreuung – wie funktioniert sie in anderen Ländern Europas?

Junge und Mädchen stehen vor Weltkugel

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In vielen Familien ist es so, dass die Eltern früher oder später in ihren Job zurückkehren wollen oder müssen. Unweigerlich stellt sich dann natürlich die Frage nach zuverlässiger Kinderbetreuung. Theoretisch ist es hier in Deutschland möglich, ein Kind bereits im Alter von wenigen Monaten in einer Kinderkrippe betreuen zu lassen. Doch in der Praxis sind die Krippenplätze begrenzt. Wer keinen Krippenplatz bekommt oder eine flexiblere Art der Betreuung benötigt, ist auf alternative Betreuungsmöglichkeiten angewiesen.

Doch wie sieht es in unseren Nachbarländern aus? Häufig hört man davon, dass gerade die skandinavischen Länder Vorreiter in puncto Kinderbetreuung sind. Doch was genau machen diese Länder besser und wie halten es die übrigen Länder in Europa?

Tatsächlich ist es in den skandinavischen und nordeuropäischen Ländern das Ziel, beiden Elternteilen zügig eine Rückkehr in den Beruf zu ermöglichen. Die Varianten der Kinderbetreuung sind zahlreich und flexibel. Laut EU-Statistik gehen zum Beispiel in Dänemark drei von mir Kindern unter drei Jahren bereits in die Kita. Zudem wird die Kinderbetreuung durch Steuergelder gefördert. Diese Umstände machen sich in der Geburtenrate bemerkbar: In Dänemark und Norwegen bekommen Paare durchschnittlich 1,88 Kinder, in Island sind es sogar 1,99. Auch in Frankreich und in den Niederlanden wird auf professionelle Betreuung von Kleinkindern gesetzt. Hier ist es immerhin die Hälfte aller Kleinkinder, die in einer Krippe oder von Tagesmüttern betreut werden.

Ganz anders sieht dies allerdings sowohl in Ost- als auch in Südeuropa aus. In Ländern wie Polen oder Rumänien werden Kleinkinder in der Regel zu Hause betreut. Nur etwa zwei bis drei Prozent besuchen eine Krippe oder Kita. Auch in vielen südeuropäischen Ländern ist die Betreuung von Kleinkindern fest in der Hand der Familie. In Italien etwa sind bezahlbare Krippenplätze Mangelware, denn es wurden kaum staatliche Gelder in Krippen investiert. Die privaten Krippen sind meist extrem teuer. So sind es in Italien oft die Großeltern, die bei Berufstätigkeit der Eltern für die frühkindliche Betreuung sorgen.

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