Gefragtes Extra: Eine Nanny mit Mundart-Kenntnissen

Brezen

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Eine Nanny, die Bairisch spricht? Gute Idee, meinen viele Eltern. Denn auch wenn insbesondere in den Großstädten die Zahl der Dialektsprecher abnimmt, wünschen sich zahlreiche Familien dennoch (oder vielleicht genau aus diesem Grund) eine Betreuungsperson mit einer Sprachfärbung. Immerhin gibt es mehr als 50 Mundarten in Deutschland – regionale und lokale Untergruppen nicht mitgerechnet.

Plattdeutsch im Norden, Bairisch oder Alemannisch im Süden – die deutsche Sprache ist voller Varianten und lokaler Besonderheiten. Und Regionalität liegt im Trend, das gilt auch im gesellschaftlichen Miteinander. Was früher als verstaubt galt, ist jetzt wieder angesagt, vom Hirschgeweih an der Wand bis hin zur Trachtenmode. Diese Rückbesinnung auf traditionelle Werte im modernen Gewand macht auch vor der Sprache nicht Halt – Regionalkrimis haben Hochkonjunktur, Comics erscheinen auf Mundart und Kinderbetreuer, die eine solche beherrschen, sind eben auch gefragt.

Bayern gilt als Dialekt-Vorreiter

Das gilt für auch bei Kids Concept: Eine ganze Reihe von Anfragen bezieht sich spezifisch auf die Option, eine Nanny oder eine Kinderfrau zu finden, die den bairischen Dialekt beherrscht. Eine Frage der Großstadt? Sicherlich. In ländlichen Gegenden ist die Zahl derer, die Mundart sprechen, noch höher als in der Stadt. Dort wachsen die Kinder also eher in das Sprachumfeld hinein. Dass gerade Bayern zu den Vorreitern des Dialektes gehört, zeigt auch die Statistik: Laut Institut der Deutschen Sprache sprechen 60 Prozent aller Deutschen einen Dialekt, in Bayern sind es mit 86 Prozent sogar noch deutlich mehr. Dennoch ist ausgerechnet das Bairische bei Kindern auf dem Rückzug, vor allem im städtischen Bereich. So ergab bereits Ende der 1990er Jahre eine Studie der Unesco, dass in München nicht einmal mehr 2 Prozent der Kinder Bairisch sprechen.

Hochsprache und Mundart in Kombination

Viele Eltern wollen dem entgegenwirken und wünschen sich eine Art Zweisprachigkeit für ihre Kinder. Also die Fähigkeit, sich in einem korrekten Hochdeutsch auszudrücken und dabei gleichzeitig eine Mundart zumindest zu verstehen. Auch hier sprechen die Fakten für sich: Kinder, die neben der Hochsprache noch einen Dialekt sprechen, haben Studien zufolge einen größeren Wortschatz, ein besseres Erinnerungsvermögen und sind konzentrierter.

Eine Betreuungsperson, sei es eine Nanny, eine Leihoma oder ein Babysitter, die Mundart beherrscht, kann daher ein Segen sein. Denn die Kinder lernen den Dialekt auf diese Weise einfach beiläufig – während des Spielens, des Singens oder des Vorlesens. Also, nichts wie ran an die Kommunikation! Wir haben zusammen mit unseren Nannys eine Reihe von Ideen zusammengefasst, mit denen sich Mundart-Kenntnisse perfekt transportieren lassen.

Mundart mit Kindern: Die Tipps unserer Nannys

Kinder lernen spielerisch besonders gut, das gilt auch für die Sprache. Daher ist es ein guter Gedanke, auch die Mundart einfach immer wieder in den Alltag zu integrieren. Das geht übrigens auch schon mit den Kleinsten! Beispielsweise in diesen alltäglichen Situationen:

Bücher lesen: Es gibt eine Vielzahl hervorragender Bücher auf Mundart. Selbst Janoschs „Oh wie schön ist Panama“ ist bereits in einer bairischen Version erschienen. Dann heißt es eben: „Mei, wia schee is Panama“.

Veranstaltungen besuchen: Ein Klassiker für mundartliche Kunst ist das Kasperle-Theater. Viele Bühnen führen ihre Stücke in Mundart auf – immer wieder ein großer Spaß für Kinder wie auch für Erwachsene.

Lieder singen: Auch für die Musik gilt – regionale Angebote nutzen! Die Vielfalt an Kinderliedern auf Mundart ist riesig. Besonders schön: Die Lieder ganz klassisch auf Vinyl über den Plattenspieler anhören. Liedtexte hinzunehmen. Und mitsingen.

Dialektsprecher ermuntern: Auch wenn im Berufsleben korrektes Hochdeutsch als Standard gefordert wird – viele Menschen sprechen immer noch Dialekt, sie haben ihn sich vielleicht nur abgewöhnt. Also einfach einmal herumfragen, wer denn Bairisch oder eine andere Mundart spricht – und sich dann einfach mal in dieser unterhalten oder den Kindern ein paar Wörter erklären lassen. Und am besten auch als Eltern selbst lernen und offen sein für die lokale Sprache.

Eine Nanny mit Mundart-Kenntnissen buchen: Nannys, Leihomas und Familienmanagerinnen mit Mundart-Kenntnissen gibt es durchaus. Auch hier gilt: Oftmals sprechen auch die Nannys im geschäftlichen Miteinander eher Hochdeutsch – was aber nicht heißt, dass sie den Dialekt nicht beherrschen. Bei einer individuellen Vermittlung wie sie Kids Concept anbietet, lassen sich solche Optionen bei der Suche nach der passenden Betreuungsperson abfragen und in das maßgeschneiderte Suchprofil integrieren. Und das können eben neben den üblichen pädagogischen und sozialen Kompetenzen auch durchaus einmal Mundart-Kenntnisse sein. Sie wollen wissen was eine Nanny überhaupt kostet? Hier finden Sie alle Infos!

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Keine Frage: Nannys sind absolute Profis beim Thema Erziehung. Deswegen haben wir mal bei unseren Nannys nachgefragt, welche guten Tipps sie haben,