Der Nanny „Survival Guide“

Phantasiebuch mit dreidimensionalen Elementen

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Nannys und Babysitter sind Experten, wenn es um Kinderbetreuung geht. Schließlich ist es ihr Job, mit ihren kleinen Schützlingen zu spielen, zu toben, spannende Dinge kennenzulernen und jeden Tag die Welt zu entdecken. Das soll vor allem Spaß machen und Kinderaugen zum Leuchten bringen; gleichzeitig leisten die Profi-Betreuer aber auch eine ungemein wichtige Erziehungsarbeit.

Kein Wunder, dass Nannys eine ganze Fülle von Tricks und Ideen auf Lager haben, wie sie den Kinder-Alltag mit all seinen Herausforderungen gewuppt bekommen. Wir haben bei unseren Kinderbetreuerinnen nachgefragt, welche kleinen Kniffe ihnen ihre Arbeit erleichtern.

Geschichten sind ein unverzichtbares „Nanny-Knowhow“

Das A und O ist eine gute Vorbereitung. Dazu gehört beispielsweise, sich mit einem guten Geschichten-Fundus ausstatten, der dann bei Bedarf abgerufen werden kann. Viele Nannys und Babysitter entwickeln mit ihren Betreuungskindern im Laufe der Zeit auch eigene Figuren, die sich dann in immer neue Geschichten integrieren lassen. Da gibt es Ameisen und Schweinchen, Prinzessinnen und Zwerge, die im Laufe der Zeit allen ans Herz wachsen und die in immer wieder neuen Geschichten neue Abenteuer erleben.

Auch eine gute Basis an Medien ist hilfreich. Erfahrene Kinderbetreuer haben eine ganze Reihe von Lieblingsbüchern und halten ihre Augen stets offen für Neuerscheinungen. Hat ein Kind ein Buch besonders ins Herz geschlossen, wird es sich gerne immer wieder daraus vorlesen lassen.

Inspirationen für gute Kinderliteratur bieten auch thematisch spezialisierte Blogs.

Unsere Top 10:

Besonders wichtig und schön: ein gutes Buch mit Gute-Nacht-Geschichten. In den meisten Familien ist es ein unverzichtbarer Bestandteil des Einschlafrituals. Mit einer festen Geschichtenwelt, die regelmäßig wiederkehrt, vermittelt man dem Kind Sicherheit und Geborgenheit – gerade beim Einschlafen. Dann kommen auch gerne wieder die Geschichten und Figuren aus der eigenen Fantasiewelt zum Einsatz – denn auch sie lassen sich wunderbar in selbst ausgedachte Gute-Nacht-Geschichten integrieren. Eines unserer Lieblingsbücher für eine gute Nacht ist ein Klassiker, der bereits seit fast 50 Jahren Kinderherzen berührt: „Sandmännchens Geschichtenbuch“ – warmherzig erzählt und voller liebevoller Figuren, dazu meisterhaft illustriert (erschienen bei Ravensburger).

Wie Musik und Apps Kinderaugen zum Leuchten bringen

Neben Büchern gehören auch Musik und elektronische Medien zum Wissensschatz einer jeden Nanny. Musik lieben in der Regel alle Kinder, egal ob zum Toben oder zum Einschlafen. Gerade an verregneten Tagen, wenn das Wetter zu ungemütlich ist, um draußen zu spielen, kann Musik einen guten Gegenpol schaffen. Denn im Handumdrehen ist das Kinderzimmer zur „Kinderdisco“ umfunktioniert. Einfach fetzige Musik auflegen, das Licht etwas dimmen und los geht’s im privaten Tanzlokal. Die Kinder bekommen Bewegung und haben Spaß – und schlechte Laune wegen des Wetters kommt erst gar nicht auf.  Nutzt man einen Musik-Streamingdienst, hat man zudem den Vorteil, dass man auf einen unglaublich große Fülle an Musik zugreifen kann –  denn auch im Bereich Kindermusik gibt es bei den großen Streamingportalen wie Spotify oder Deezer eine sehr umfangreiche Auswahl.

Auch Tablets und Smartphones sind mittlerweile fester Bestandteil des Familienlebens. Es gibt eine ganze Reihe liebevoll gestalteter Apps, mit denen auch kleinere Kinder bereits wunderbar umgehen können und die eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Medien wie Büchern oder Hörspielen darstellen. Wer auf der Suche nach passenden Apps für ein bestimmtes Alter ist, findet im Netz auf Portalen und Blogs sehr gute Beispiele und Anregungen. Eine  Übersicht mit vielen App-Empfehlungen bietet beispielsweise die Website der Familienzeitschrift Nido.

Ideen für Draußen: Spielplatz und Co.

Einer der Klassiker im Nanny-Alltag ist der Spielplatzbesuch. Kinder lieben es einfach, sich zu bewegen, im Sand zu buddeln, zu rutschen, zu klettern und zu schaukeln. Glücklich, wer einen Garten hat, der bereits eine Menge an Spielmöglichkeiten und -geräten bietet! Wenn es doch eine Wegstrecke zum nächsten Spielplatz zurückzulegen gilt, helfen ein paar Tricks weiter, die den Weg dorthin noch spannender machen. Denn gerade kleine Füßchen werden schnell müde – da braucht es ein wenig Motivationsarbeit, um alle wieder aufzumuntern und neue Energien zu wecken.

Unterwegs gibt es nämlich unglaublich viele spannende Dinge zu entdecken, man muss sie nur finden! Ein Stöckchen am Wegesrand, die Ente im Wasser, Blätter im Wind, die Wolken am Himmel … Diese kleinen Anhaltspunkte lassen die Müdigkeit vergessen und sind damit optimale kleiner Helferlein, um den Weg, der einem „soooooooo weit“ erscheint, zurückzulegen. Selbst dunkle Wolken und Regentropfen werden, versehen mit der passenden Geschichte, plötzlich interessant statt „Bäh“.

Und wenn das Wetter dann einmal gar nicht mitspielt, lässt sich der Spielplatz auch einfach nach drinnen verlegen. Eine Decke und etwas Fantasie, mehr braucht es gar nicht, und schon geht es auf die tollsten Ausflüge mit dem „Boot“ oder im „Reisebus“. Gepicknickt wird ebenfalls auf der Decke, mit ein paar Plastiktassen und -tellern oder Puppengeschirr. Und zum Dessert darf sich jeder eine (imaginäre) Riesenportion seiner Lieblingseiscreme bestellen.

Eine gute Nanny? Braucht vor allem Fantasie

Die Quintessenz all unserer Ideen, Tricks und Kniffe? Eine gute Nanny, Babysitterin oder Leihoma sollte vor allem eines haben: Fantasie. Denn sie ist der Motor einer guten Kinderbetreuung. Sie schafft Geschichten und Spielideen, ist Tröster und Gute-Laune-Macher, Begleiter für Aktivitäten draußen wie drinnen und ein unverzichtbarer Bestandteil des Betreuungsalltags. Vor allem hilft sie dabei, Kinderaugen zum Leuchten zu bringen. Und das ist der größte Nanny-Trick überhaupt.Was Nannys niemals tun sollten, erfahrt ihr hier!

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Keine Frage: Nannys sind absolute Profis beim Thema Erziehung. Deswegen haben wir mal bei unseren Nannys nachgefragt, welche guten Tipps sie haben,